Orientierungstage im Neuen Gymnasium

Im Neuen Gymnasium in Rüsselsheim wurden zum fünften Mal „Berufs- und Studienorientierungstage“ angeboten. In vier Workshops konnten sich Schüler informieren.

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RÜSSELSHEIM. (amm). Schule – und was dann? Was ist bei Bewerbungen wichtig, worauf kommt es bei den Online-Einstellungstests an? Und was bedeutet „dual studieren“? Zwei Tage lang standen Fragen wie diese im Mittelpunkt bei den Q1-Schülern des Neuen Gymnasiums, die bereits zum fünften Mal Gelegenheit hatten, sich im Rahmen der „Berufs- und Studienorientierungstage“ über die Gestaltung ihres nächsten Lebensabschnitts zu informieren.

In insgesamt vier Workshops hatten 16- und 17-jährige Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, umfassende Informationen einzuholen – sei es über Berufs- oder Studienwahl oder wie sich die Wege zu künftigen Arbeitgebern oder Universitäten gestalten.

Nicht alle haben konkrete Vorstellungen

Nicht alle haben so konkrete Vorstellungen über Studium und Beruf wie die drei Schüler Lara (16), Moritz (17) und Maren (16). Denn während der 17-jährige Moritz im Rahmen eines Praktikums beim Deutschen Wetterdienst Meteorologen-Luft schnupperte und die Struktur eines dualen Studiums als geregelt und wie für sich gemacht hält, und Lara und Maren Studiengänge wie Sport oder Medizin ins Auge fassen, sind andere Schüler regelrecht hilf-, oder vielmehr planlos, was den weiteren Lebensweg betrifft. Für Maren steht fest, dass sie nach dem Abitur zunächst als Sanitätshelferin arbeiten und dann ins Ausland möchte. „Afrika schwebt mir da vor“, erklärt die aus einer Informatikerfamilie stammende Schülerin, die medizinische Vorerfahrung am liebsten in der Dritten Welt sammeln möchte.

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Ob sie wirklich den ganzen Tag im Büro sitzen möchte, das verneint auf jeden Fall Laura. „Ich war bislang auf Fremdsprachen und Sport fixiert, bin aber nun von Plänen in Richtung eines reinen Bürojobs abgekommen und könnte mir sogar einen Weg in die Fitnessbranche vorstellen“, sagt die 16-Jährige.

Was die Schüler beim Orientierungstag am meisten überraschte, war, dass man sich zeitig bewerben muss. „Außerdem bekam man einen Eindruck davon, wie viele Bewerber es gibt und mit welchen Mitteln beispielsweise schon bei den Online-Tests ausgesiebt wird“, waren sich die Schüler einig.

Dass die Berufs- und Studienorientierungstage, zu denen stets auch diverse Kooperationspartner geladen sind, ein voller Erfolg und für die Schüler hilfreich sind, bestätigte Koordinator Daniel Fichtenkamm. „Es geht nicht darum, aus den Infotagen rauszulaufen und einen Plan zu haben“, so der Pädagoge, „vielmehr darum, abzuleiten, wie der weitere Weg aussehen könnte und welche Möglichkeiten es gibt.“