Mit Spanisch zum Erfolg

Nathalie Schmidt, Yara Nauheimer und Chiara Junker (von links) sind auch in ihrer Freizeit der spanischen Sprache verbunden. Foto: Vollformat/Volker Dziemballa
© Vollformat/Volker Dziemballa

Drei Schülerinnen des Neuen Gymnasiums in Rüsselsheim erreichen beim Sprachenfest den dritten Platz.

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RÜSSELSHEIM. Über einen dritten Platz beim 27. Sprachenfest des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen freuen sich Yara Nauheimer, Chiara Junker und Nathalie Schmidt. Bereits im Sommer überzeugten die Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9 des Neuen Gymnasiums die Jury in Schwerin und setzten sich mit ihrem Beitrag in Spanisch, „Martes 13“, gegen mehr als 30 andere Teams durch.

„Natürlich waren wir sehr überrascht und haben uns schon gefreut, als wir den dritten Platz gewonnen haben“, sagten die Schülerinnen, denen am Mittwoch die vom hessischen Kultusminister Alexander Lorz unterzeichnete Urkunde überreicht wurde. „Durch ihren humorvollen Beitrag, der sowohl die Kultur als auch die spanische Tradition aufgegriffen hat, haben die Mädchen überzeugt“, erklärte Spanischlehrer Andreas Czeikowitz. Mit Hilfe eines Videos erklärten die Mädchen die Tradition am „Dienstag, den 13.“, der das spanische Pendant zu „Freitag, dem 13.“ ist.

Während der vergangenen Weihnachtsferien erarbeiteten die 14-jährigen Schülerinnen die Thematik und befassten sich dabei auch mit dem Thema Präsentation, Film und Technik. „Es wurde schnell deutlich, dass das mit dem Drehen des Videos gar nicht so einfach war“, sagte Yara Nauheimer, deren Vater als Taxifahrer im Video agiert und deren Bruder das Video drehte. Gefilmt wurde an einer Bushaltestelle, wobei man hier vor besondere Herausforderungen gestellt war. Denn nicht nur die ständig abfahrenden Busse und der Fluglärm, sondern vor allem auch die neugierigen Blicke der Passanten hätten oft für viel Gekicher gesorgt.

Den „Feinschliff“ des Drehbuchs übernahm der Spanischlehrer, der Vokabeln, Grammatik und Satzbau korrigierte. „Die Schülerinnen haben jedoch auch bei der Präsentation hervorragende Arbeit geleistet und wurden auf Grund ihrer authentischen Aussprache teilweise sogar für Muttersprachler gehalten“, sagte Czeikowitz, der die Schülerinnen zum Wettbewerb nach Schwerin begleitete. Beeindruckt waren die drei jungen Sprachtalente nicht nur vom Urteil der Jury, sondern auch von den Leistungen der Mitbewerber. „Da waren schon tolle Gruppen dabei“, erinnert sich Yara Nauheimer.

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Dass die drei Neuntklässlerinnen auch in ihrer Freizeit der spanischen Sprache verbunden sind, versteht sich fast von selbst. Besonders bei den Familienurlauben kämen ihre Sprachkenntnisse zum Einsatz, erklärten Yara und Chiara, die in Spanien oft dolmetschen müssen.

Ob die Schülerinnen mal wieder bei einem Sprachwettbewerb teilnehmen oder gar Spanisch als Leistungskurs nehmen? „Mal sehen“, „Eher nicht“, „Keine Ahnung“, lauten die Antworten, wobei sich das Trio bezüglich einer erneuten Teilnahme an einem Sprachwettbewerb einig ist: „Man sollte aufhören, wenn man am besten ist, denn so ein Erfolg ist sicher einmalig“.