Schulkleidung
Liebe Eltern,
Schulkleidung kann nicht alle Probleme lösen, doch sie mindert den Druck, Markenkleidung zu besitzen, verringert zumindest teilweise das soziale Gefälle, unterbindet das konkurrenzbetonte Modeverhalten, fördert ein positives Lern- und Schulklima, fördert die Identifikation mit der Schule, erleichtert den Einstieg neuer Schüler in die Klasse, lässt schulfremde Personen leichter erkennen und fördert das Gemeinschaftsgefühl, und dabei ist Schulkleidung erheblich preisgünstiger als ständig wechselnde Markentrends.
Wir bitten Sie daher um Ihre Unterstützung!
Schulkleidung ist keine Schuluniform!
Schulkleidung ist ein sinnvoller Beitrag zur Chancengleichheit und macht den Schülern deutlich, dass der Wert eines Menschen nicht von der Kleidung abhängt. Sie unterstützt das Gruppengefühl und gibt Sicherheit nach außen und innen. Gegenseitige Achtung macht Kinder stark, und wenn die Kleidung an Bedeutung verliert, haben junge Menschen größere Chancen, eine eigene Identität und alle ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Morgens schnell die Schulkleidung „übergestreift“ lässt eine oft zeitaufwendige und nervenaufreibende Planung des Auftritts im Unterricht entfallen. Es kommt nicht darauf an, welche Mode getragen wird, sondern darauf, was ein Mensch sagt bzw. wie ein Mensch handelt. Dabei benötigen Kinder, die bis in den Nachmittag ihre „Arbeitskleidung“ tragen, deutlich weniger Garderobe, welches den Kleideretat der Eltern schont.
Untersuchungen belegen, dass Schüler zielorientierter und besser arbeiten, da durch den Wegfall von „Selbstinszenierungen“ die Aufmerksamkeit für die Unterrichtsinhalte gesteigert wird. Neue Schüler können sich mühelos in die Gemeinschaft integrieren und müssen in den Wettbewerb der „Außendarstellung“ gar nicht erst einsteigen; eine Ausgrenzung aufgrund nicht entsprechender Markenkleidung findet nicht statt. Im Gegenteil: Das Corporate Design stärkt die Schulgemeinschaft und wirkt ausgesprochen integrativ. In der Öffentlichkeit wird dies positiv wahrgenommen und wirkt sich entsprechend auf den Ruf der Schule aus.
Das Tragen von Schulkleidung und die Erziehung zu Konsumbewusstsein sind Teil des Schulprogramms des Neuen Gymnasiums.
Akzeptanz
Das Angebot der Schulkleidung beschränkt sich am Neuen Gymnasium auf Oberteile, deren Farbe und Logo festgeschrieben sind. Ein Gremium von Schülerinnen und Schülern unterbreitet jährlich Vorschläge zur Auswahl. Die Schülerinnen und Schüler bestimmen mit, welche Modelle in das Schulkleidungsangebot aufgenommen werden, und sollen sich in ihrer Kleidung nicht verkleidet, sondern wohlfühlen.
Einführung der Schulkleidung
Die Schülerinnen und Schüler, der Schulelternbeirat und die Gesamtkonferenz haben der Einführung von Schulkleidung am Neuen Gymnasium zugestimmt. Eine Projektgruppe aus Schülern, Eltern und Lehrern legen Umfang und die Art der Kollektion fest und kümmern sich um entsprechende Bezugsquellen und ggf. Sponsoren.