Bundesweiter Vorlesetag 2017 … auch am NG wurde fleißig (vor)gelesen
Am 17. November 2017 fand in ganz Deutschland bereits zum 14. Mal der Bundesweite Vorlesetag statt. Wie schon in den vergangenen Jahren riefen DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung ganz Deutschland zur Teilnahme an der großen Vorleseaktion auf.
Das NG hatte sich hierzu für dieses Jahr eine Besonderheit überlegt. Mitglieder der Schulleitung sowie des Sekretariates lasen den Jahrgängen 6 und 8 aus verschiedenen Werken vor. Zudem begeisterte Benjamin Lutz, Leiter der Theater-AGs am NG, mit einer selbstgeschriebenen szenischen Lesung. Dass VORlesen etwas ganz Anderes ist, als nur für sich zu lesen ist vielen klar. Doch die Tatsache, vorgelesen zu bekommen ist für viele dann noch einmal ungewohnter; die Zeiten, in denen man vorm Einschlafen eine Geschichte zu hören bekam, liegen dann ja doch schon etwas zurück. Und genau hier liegt die Herausforderung. Zuhören bedeutet, sich zu konzentrieren, aufmerksam zu sein und dem Vorleser bzw. der Vorleserin Respekt zu zollen.
Im Jahrgang 6 wurde den Schülerinnen und Schülerin von der Schulleiterin Maja Wechselberger aus Erich Kästners „Das fliegende Klassenzimmer“ vorgelesen. Das bereits 1933 verfasste Werk hat von seinem Zauber noch nichts verloren und war nicht zuletzt durch die Rahmenhandlung, welche von Gymnasiasten in einem Internat erzählt, eng an den Alltag der NG-Schulgemeinde gelehnt.
Schulsekretärin Iris Schmitt las als begeisterte Anhängerin von Mainz 05 aus „Tom und der Zauberfußball“ vor. Der Roman wurde u.a. von Jürgen Klopps Ehefrau Ulla mitgeschrieben. Während ihres Vorlesens ging es vordergründig jedoch nicht nur um Fußball, sondern das Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen wurde kritisch beleuchtet.
Im Jahrgang 8 las der stellvertretenden Schulleiter Matthias Lein aus J.R.R. Tolkiens „Der kleine Hobbit“. Hier wurden die Zuhörer nicht nur in eine Fantasiewelt aus Trollen, Zwergen und Orks entführt, sondern erhielten auch zahlreiche sprachgeschichtliche Informationen sowie eine Reiseempfehlung für Island.
Zu dem Abenteuer im Auenland kam anschließend noch eines in Finnland. Schulsekretärin Monika Heppner las aus Roddy Doyles „Wildnis“ vor. Die Brüder Tom und Johnny unternehmen in diesem Roman mitten im Winter mit ihrer Mutter eine Reise nach Finnland. Bei einer Husky-Tour durch die finnische Wildnis passiert dann jedoch das Undenkbare und ihre Mutter geht im Schnee verloren. Heimlich spannen die Brüder Huskys vor die Schlitten und begeben sich alleine auf die Suche nach ihrer Mutter. Ein Roman, der nicht nur etwas für Hundeliebhaber ist, sondern einer, in dem die Abenteuerlustigen unter uns auf ihre Kosten kommen.
Alles in allem war der Vorlesetag eine gelungene Abwechslung zum sonstigen Deutschunterricht im Klassenraum. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle noch einmal allen Vorleserinnen und Vorlesern.