Fortbildung für Chemie- und Biologielehrer am NG: Low-Cost Experimente für den Unterricht
Man kennt sie aus der eigenen Schulzeit oder auch aus dem Fernsehen: komplexe, kompliziert anmutende Glasapparaturen, gefüllt mit farbigen Substanzen. Diese Aufbauten sehen sicherlich attraktiv aus, sind aber oft für Schülerexperimente ungeeignet. Seit einigen Jahren haben chemische Experimente mit Low-Cost-Materialien Einzug in den Naturwissenschaftsunterricht gehalten. Mit einfachen Materialien wie einem Teelicht, einem Marmeladenglas und zwei ungefährlichen Chemikalien können Schüler untersuchen, was bei der Verbrennung einer Kerze entsteht. Früher komplizierte Versuche lassen sich durch den Einsatz von Medizinspritzen-Technik herunterbrechen und die Wissenschaft dahinter verständlich erscheinen. Beispielsweise lässt sich mit einer Medizinspritze, wie man sie aus Krankenhäusern kennt, einem Verschluss und einem Nagel erarbeiten, warum Wasser auf der Zugspitze bei geringeren Temperaturen siedet als in Rüsselsheim. Mit einfachen Hilfsmittel kann man ermitteln, wie viele Kalorien eine Nudel enthält. Diese und viele anderen Experimente wurden den Teilnehmern des Workshops praxisnah, bei Spannung und Spaß von den Referenten Dr. Sebastian Röder (Niemöller Schule, Wiesbaden) und Dr. Christian Rosar (Neues Gymnasium) vermittelt.