Mr. Moose – Schreibwettbewerb 2021

L. Jung

In der Vorweihnachtszeit konnte Ende letzten Jahres trotz Corona der Elch Mr. Moose am Neuen Gymnasium vorbeischauen und hat alle Schülerinnen und Schüler am Schuleingang begrüßt. Mr. Moose nahm im Rahmen des Schreibwettbewerbes 2021 an der Winterolympiade teil und viele kreative Fünftklässlerinnen und Fünftklässler haben sich spannende Geschichten ausgedacht und beschrieben, was Mr. Moose dort erlebt hat. Aus den zahlreichen Einsendungen hat die Jury, bestehend aus Frau Hübner-Faust und Frau Jung, die drei besten Geschichten ausgewählt.
Das Neue Gymnasium gratuliert…
Hanna Rausch aus der Klasse 5e zum dritten Platz (2.v.l.)
Nele Hartung aus der Klasse 5f zum zweiten Platz (1.v.l.)
Sofija Milenkovic aus der Klasse 5c zum ersten Platz (3.v.l.)
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für alle eingereichten Geschichten! Nun sind wir gespannt, welche Verkleidung sich Sofija und ihre Klasse im Winter 2022 für den Elch Mr. Moose ausdenken werden.

Hier die Gewinnergeschichte von Sofija:

„Mr.Moose bei der Winterolympiade“

Von Sofija Milenkovic, 5c

„Endlich sind wir da!“, stöhnte Mr. Moose, als er, Mrs. Popesguin, Ms. Eisbärlitz und Dr. Robbson im Olympischen Dorf ankamen. Nach stundenlanger Fahrt hatte er keine Lust mehr im Bus zu sitzen, auch wenn sich alle freuten, dass drei Sportler aus dem Verein „Winterberg“ an den Olympischen Spielen teilnehmen konnten. „Hoffentlich kann er sich alles merken“, flüsterte Mrs. Popesguin zu Dr. Robbson, „er ist wirklich ein Schussel!“ „Und dass Mr. Goose genau jetzt krank ist und Mr. Moose uns assistiert, ist wirklich Pech!“, sagte Ms. Eisbärlitz leise zu beiden.

„Okay, ich habe es dir jetzt drei Mal erklärt, Mr. Moose und ich hoffe, du hast es dir endlich gemerkt? Du bringst mir zuerst den Schlitten auf den Berg, das ist der erste Wettbewerb, dann braucht Mrs. Popesguin ihre Schlittschuhe und ganz zum Schluss bringst du Dr. Robbson die Skier. All right?“, fragte Ms. Eisbärlitz. „Mmmh… die Skier auf den Berg“, antwortete Mr. Moose und suchte alles zusammen. Die anderen Drei fassten sich an den Kopf und hofften, dass alles gut geht, denn schon bald sollten die ersten Wettbewerbe starten.

„Gut, zuerst ziehe ich für Ms. Eisbärlitz den Schlitten rauf auf den Berg, denn sie wartet schon auf mich“, dachte Mr. Moose und lief los. Der Berg war steil und es fiel ihm gar nicht so leicht. Er musste sehr aufpassen, weil der Schnee teilweise gefroren war. Und dann geschah es! Er war schon fast oben, stolperte und rutsche aus! Er fiel rückwärts auf den Schlitten und sauste den ganzen Berg hinunter, drehte sich mit dem Schlitten, wich einer Tanne aus und…. sauste schließlich durchs Ziel in Bestzeit! Die Menge jubelte und schrie, aber Mr. Moose klopfte sich nur den Schnee ab und sah auf die Uhr. „Oh je, oh je, ich komme zu spät! Das gibt Ärger von Mrs. Popesguin“, dachte er und rannte los. Als er merkte, dass er es nicht pünktlich schaffen kann, denn die Eisbahn lag am anderen Ende des Platzes, zog er sich einfach die Schlittschuhe selbst an und fuhr los, so schnell er konnte. Da sah er schon die Eisbahn und viele Zuschauer, durch die er sich drängen musste, als plötzlich aus den Lautsprechern sein Lieblingslied „Ice,Ice, baby“ dröhnte. Er konnte nicht anders! Seine Beine fingen von selbst an zu tanzen, seine Arme wirbelten durch die Luft, sein Kopf wippte im Beat und die Drehungen auf dem Eis kamen wie von selbst. Er war einfach ein begabter Tänzer mit den coolsten Moves! Da stoppte die Musik und die Punktrichter hoben alle gemeinsam begeistert eine 10 in die Höhe. „Was war hier los? “, fragte Mr. Moose sich, „Und wo ist Mrs. Popesguin überhaupt? Sicher hat sie ihren Wettbewerb vergessen und macht Matheübungen.“ Da sah er die 10 und fiel fast in Ohnmacht! „Oh nein, oh nein. Das gibt mindestens einen Aufsatz zur Strafe von Dr. Robbson! In zehn Minuten braucht sie ihre Skier, doch das schaffe ich nie!“ So schnell wie der Wind lief er zum Abfahrtshang, wo Dr. Robbson schon stand, aber da hörte er einen seltsamen Ton und Dr. Robbson fuhr einfach los. „Neiiin, Dr. Rooobsoon ! Warteee, ich habe doch deineee Skiiieeer!“, rief Mr. Moose und fuhr ihr hinterher. Er gab sich große Mühe sie einzuholen, schwang die Stäbe so fest er konnte und war schon fast bei ihr, als er über einen kleinen Hügel sauste und so viel Schwung hatte, dass er Dr. Robbson sogar überholte. Er konnte nicht mehr bremsen oder anhalten, nein, er fuhr wie ein Blitz den Berg runter direkt durch den Zielbogen. Schließlich landete er in einem Schneehaufen und verstand nicht, warum die Leute begeistert „1.Platz“ riefen und Fähnchen schwangen. Mr. Moose fragte sich nur, wo Dr. Robbson bleibt, denn er wollte keinen Ärger mit ihr.

Da kamen sie alle drei auf ihn zu, Ms. Eisbärlitz, Mrs. Popesguin und Dr. Robbson und schüttelten den Kopf. „Mr. Moose, Mr. Moose ! Du bist der größte Tollpatsch auf der Welt, aber ein super Sportler!“, lachten sie.

Am nächsten Tag sahen sie sich alle gemeinsam im Fernsehen den Bericht über den „Olympiasieger der Herzen“ an und beschlossen Mr.Moose eine „Schussel Medaille“ aus Gold zu überreichen, weil er als Helfer natürlich keine echte Medaille bekam.

Ende