Pullout-Tag 2021

M. Wilps, P. Traiser

Im vergangenen November fand trotz aller Umstände wieder ein Pullout-Tag in Kooperation mit dem Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Flörsheim und der Main-Taunus-Schule in Hofheim statt, denn auch in schwierigen Zeiten wie einer Corona-Pandemie wollen kluge Köpfe von motivierten Schülerinnen und Schülern gefördert werden. Wie die beteiligten Schülerinnen und Schüler den Tag erlebt haben, zeigen die beiden Berichte unserer Schülerinnen Merle Wilps (Klasse 6b) und Paula Traiser (Klasse 8f). Viel Spaß beim Lesen.

Merle Wilps (Klasse 6b):

Der Pull-out Tag letztes Jahr war ein voller Erfolg. Ich weiß zwar nicht, wie es in den Jahren davor war, aber ich bin echt froh, dass ich dabei sein durfte.
Der Tag wurde in zwei Hälften unterteilt. Die erste war mit dem Workshop, den man sich vorher wünschen konnte, die zweite mit einem weiteren Seminar, dessen Thema vorgegeben war.
Der erste Workshop für mich war „Verbrecherische Spuren finden und analysieren“. Dort gab es verschiedene Stationen, die man bearbeiten konnte. Zum Beispiel einen Fingerabdruck nehmen, das Begehen eines Tatortes und die chemische Analyse von Blut. Als die Zeit endete und wir in die Pause entlassen wurden, hat noch jeder ein Arbeitsblatt bekommen, auf dem ein Fall, Aussagen und Beweise zu finden waren. So konnte man auch noch zu Hause weiter daran arbeiten.
Dabei habe ich sehr viel gelernt, genau wie in dem anderen Workshop. Dieser ging um das Klima. Mir war nicht klar, wie bedroht die Umwelt wirklich ist. Hier wurde uns zum Beispiel erklärt, wie viel CO2 ein Flug pro Person verbraucht. Auch die Schäden des Klimawandels haben wir besprochen, wie zum Beispiel die Auswirkungen des Klimawandels auf das Meer. Durch das CO2 wird der Regen sauer. Fällt dieser ins Meer wird es auf Dauer auch sauer, das heißt der pH–Wert ändert sich, und Korallen sterben ab. Das ist sehr schlecht und ist nur eine von vielen gefährlichen Folgen für uns.
Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Pull-out Tag dieses Jahr. Grundsätzlich ist es toll, mal etwas über die normalen Schulthemen hinaus zu hören und kennenzulernen.

Paula Traiser (Klasse 8f)

Jedes Jahr finden die sogenannten Pullout-Tage statt. Das sind Tage, an denen zwei bis drei Schüler/-innen aus verschiedenen Klassenstufen des Graf Staufenberg Gymnasiums, der Main-Taunus-Schule und des Neuen Gymnasiums aufeinandertreffen und einen Tag lang verschiedene Workshops bearbeiten können. Diese Workshops sind immer unterschiedlich, es gab zum Beispiel bereits welche zu den Themen Umweltschutz, Raufen und Ringen oder Griechisch für Anfänger. Klar gibt es Workshops die einem weniger Spaß machen als andere, aber am Ende des Tages ist für jeden etwas dabei. Normalerweise machen alle Schüler/-innen drei Workshops an einem Tag, doch aufgrund von Corona wur-den diese drei Workshops dieses Jahr auf zwei reduziert.
Ich persönlich habe die Workshops Poetry Slam und Gentechnische Arbeiten im Genlabor gewählt, es stand aber auch noch ein dritter Workshop, bei dem es um das Thema Teamplayer ging, zur Auswahl. Dieses Jahr fand der Pullout-Tag am Graf Staufenberg Gymnasium in Flörsheim statt, nächstes Jahr wird er, sofern er denn stattfindet, am Neuen Gymnasium sein.
Zu Beginn des Pullout-Tages, haben sich alle Teilnehmer in der Mensa des Graf Staufenberg Gymnasiums getroffen und wurden ihren Workshops zugeteilt. Danach ging es auch schon los. Mein erster Workshop war „Poetry Slam“, hier haben wir verschiedene Dinge rund ums Vortragen eines Textes gelernt. Zum Beispiel mussten wir Wörter zu dem Begriff ´Winter´ sammeln und danach einen Text über den Winter schreiben ohne diese Wörter zu benutzen. Anschließend sollten wir diesen Text dann auf der Bühne vortragen. Obwohl einige zunächst sehr schüchtern waren, hat sich am Ende doch jeder getraut etwas vorzutragen.
Nach dem ersten Workshop hatten wir alle eine kurze Pause um etwas zu essen und zu trinken. Danach ging es weiter mit dem nächsten Workshop bei dem es um DNA ging. Wir haben hier ein Experiment durchgeführt dessen Ziel es war die DNA einer Zwiebel sichtbar zu machen. Dies hat am Ende auch geklappt und wir durften alle eine Probe der Zwiebel DNA mit nach Hause nehmen. Noch dazu haben wir ein paar interessante Informationen zu dem Thema DNA bekom-men, die sich vermutlich, spätestens in der Oberstufe, noch als nützlich erweisen werden.
Ein sehr positiver Aspekt des Pull-Out Tags ist, dass man immer neue Leute kennen lernt, sowohl von seiner eigenen Schule als auch von anderen. Dadurch, dass man meistens nicht mit den Leuten aus seiner Klasse in einer Gruppe ist, ist man gezwungen ein wenig aus seiner Komfort Zone herauszu-kommen, was vielen beim Ausbau des Selbstbewusstseins hilft. Der Pull-Out Tag ist also immer eine willkommene Abwechslung und alle Beteiligten geben sich sehr viel Mühe, den Schülern und Schülerinnen einen schönen Tag zu ermöglichen.